Ich lebe. In Kreisen. Ich bewege mich. In
Kreisen. Und wenn der Kreis sich schließt, fühle ich mich sicher. Er ist dann
ein Bann. Für alles. Da draußen. Für alles, was sich jenseits der Kreislinie
bewegt. Der Anfangspunkt ist der Endpunkt. Ist der Anfangspunkt. Deshalb
schätze ich den Kreis. Auf der Bahn, die seine Form beschreibt, gibt es
zahllose Punkte. Sie stehen für besondere Ereignisse. Und Begegnungen. Im Laufe
der Jahre sind auf der Linie viele Punkte entstanden. Und irgendwann begann
ich, die Punkte miteinander zu verbinden. Ich nahm ein Lineal. Und zeichnete. Die
Verbindungen. So füllte ich das Innere. Des Kreises. Der vorher leer und weiß
war. Es ist ein dichtes Netz entstanden. Dieses Netz ist mein Eigennetz. Es ist
eng verwoben. Und es hält mich. Manchertags falle ich von oben. In den Kreis.
Und das Netz hält mich. Und wenn ich von unten dagegen springe, hält es mich
ab. Von Dingen, die darüber liegen. Und mich besser nicht berühren. Heute ist
etwas aufgetaucht. Einige Meter vom Kreis entfernt. Ich habe es sofort erkannt.
Es ist ein Quadrat. Es ist die Wiederkehr des Quadrats. Das ich lange nicht
sah. Und bei seinem Anblick spürte ich, wie sehr ich es vermisst hatte. Meine
Sehnsucht galt seinen Ecken. In all den Jahren. Und so ging ich. Hinein. Und
stieß mich. An.
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