Er war bodenlos. Der Schrank. Alles, was in
ihn hineingeriet, versank. Man kaufte Leitern. Strickleitern. Die man
aneinanderknotete. Viele Kilometer lang. Und stieg hinunter. Um nach dem
Bodenlosen des Schranks zu suchen. Da war eine Röhre. Man nahm an, dass sie in
das Innere der Erde führte. Sie verlief jedoch anders: Obwohl man hinabstieg,
gelangte man nach oben. Und es war ein Oben, das niemand kannte. Es war hell
hier. Angenehm warm. Und es gab Pflanzen. Man ging immer weiter. Vor. In das Innere
dieses Landes. Und dann stieß man auf ein Feld. Hier wuchsen Schränke. Einige
waren noch ganz klein. Es waren Sprösslinge. Von der Größe einer Hand. Und da
waren auch ausgewachsene Exemplare. Die bald geerntet wurden. Sie waren hoch.
Wie Schiffe. Ozeandampfer. Jemand besah die Schränke. Und auch hier tat sich
wieder das Bodenlose auf. Und es setzte sich fort. Denn auch in ihnen waren Röhren.
Die man hinabstieg. Und eigentlich hinauf. Und wieder gelangte man in das Land.
Mit den Feldern. Voller Schränke. Man stieg noch oft. Hinab. Und eigentlich
hinauf. Und gelangte wieder in das Land. Das jetzt schon ganz bodenlos war. Inmitten
der Schränke.
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