Ich kam von einem langen Spaziergang zurück.
Und hatte jetzt Lust, weiter an meinen Entwürfen zu arbeiten. So ging ich den
Korridor hinunter. Zu meinem Arbeitszimmer. Schon von der Tür aus sah ich es:
Da war ein Tier. Auf meinem Schreibtisch. Ein Insekt. Das auf meiner Tastatur
saß. Es war grün. Und groß wie mein Daumen. Das Insekt bewegte sich geschickt
über die Tastatur. Eigentlich glich es einem Daumen. Sehr sogar. Es schrieb. Ungewöhnlich schnell. Und gekonnt. Für einen
Daumen. Mich interessierte, was dort stand. Auf dem Bildschirm. Dann hörte ich den
Drucker. Ich nahm das Blatt heraus. Und las. Das Insekt hatte einen Dialog
geschrieben. Er spielte an einer Tankstelle. Und handelte von einem Kassierer
und einem Kunden, die sich um den Preis stritten. Es ging um die Preise, die
draußen angezeigt wurden. Auf der Tafel. Die Zahlen sprangen ständig um. Von null
bis neun. Und wieder zurück. So erschienen die unterschiedlichsten Preise. Der
Kassierer wollte sich nicht festlegen. Und kalkulierte einen
Durchschnittspreis. Den der Kunde nicht zahlen wollte. Sie addierten
Zahlenkolonnen. Und kamen zu keinem Ergebnis. Es bildete sich eine lange
Schlange. Weil es den anderen Tankenden ebenso erging. Derweil drehte das Insekt
weiter. An den Rädern. Im Innern der Preistafel.
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