Ich ging direkt in den dritten Saal. Und da
war es. Das Bild. Es setzte sich langsam. Zusammen. Der Verlauf begann im
oberen Teil. Des Bildes. Die Farben kamen von links. Ich sah, wie sie sich
mischten. Um sich dann ihren Platz zu suchen. Auf der Leinwand. Es waren jetzt
einzelne Punkte. Die sich verdichteten. Dieser Vorgang nahm Zeit. In Anspruch.
Meistens mehrere Stunden. Ich hatte auch schon einen ganzen Tag vor dem Bild
verbracht. Es entstand. Sehr langsam. Und es entstand. Jedes Mal neu. Ich
genoss es, die noch freien Flächen zu ergänzen. Mein inneres Sehen mit dem Bild
zu verbinden. Es ineinanderfließen zu lassen. Jetzt trat ein weiterer Besucher
vor das Bild. Und ich bemerkte sogleich, wie es sich veränderte. Und das waren
die neuen Kämpfe. Es waren Bilderkämpfe. Es ging um Verbindungen. Und das
Setzen von Punkten. Die irgendwann ein Muster ergaben. Eine Komposition. Die
sich dann betrachten ließ. Sehbar war. Lesbar war. Und eine Aussage traf. Die bestand. Wir versuchten, uns gegenseitig
wegzuschicken. Von dem Bild. Wir blieben beide. Davor. Die Leinwand wurde hell.
Die Punkte verblichen. Und es wurde langsam. Ein Bild.
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