Ich habe Vertiefungen gesehen. In der roten
Erde. Vertiefungen in etwas ganz Krustigem. Ich ging darauf zu. Es sah aus wie
ein Flussbett. Nur dass rechts und links Stufen waren. Sie führten hinab.
Vielleicht zum Grund. Dieser Vertiefung. Zunächst wollte ich prüfen, wo ich mich
befand. Und ich leckte am Gestein. Es schmeckte nach Tau. Was mich überraschte.
So trocken, wie es hier war. Ich stieg die Treppen hinunter. Und je länger ich stieg,
desto weiter wurde der Raum. Offensichtlich bewegte ich mich immer tiefer
hinein. In dieses System. Und plötzlich stand ich unter einem Firmament. Es war
taghell. Das Firmament musste sich ganz im Innern des Planeten befinden. Ich konnte
diesen Raum, in dem ich jetzt stand, mit meinen Blicken nicht wirklich
ermessen. Ich hatte keine Anhaltspunkte, wie weit er reichte. Nach rechts und
links. Nach vorne. Und hinten. Ich streckte mich. Nach oben. Und gelangte mit
meinen Händen an einen Stern. Den ich pflückte. Und als ich ihn in meinen
Händen hielt und ihn ansah, erschien er mir wie eine Frucht. Und ich aß diese
Frucht. Ich aß noch eine zweite. Und ich aß viele. Bis das Firmament ganz leer
war. Es war immer noch taghell. Und ich schloss für einen Moment die Augen. Als
ich sie wieder öffnete, waren da Sterne. Am Firmament. Sie wuchsen. Sehr
schnell. Das war der Mars. Und in ihm keimten und wuchsen Sterne. Es waren ganze
Sternenplantagen, die an den Ufern des Marskanals lagen. Dann ertönte das
Signal. Und ich ging. Zurück. Die Schönheit dieses Orts wohnt noch heute in
mir. Und ich bin ganz sternig. Seither.
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