Etwas ging vor. In mir. Ich sah es. Mit
einem gewissen Abstand folgte ich ihm. Und wir waren schon bald auf einem Weg,
der sich schlängelte. Zügig bergan. Rechts und links ging es steil hinab. Der
Weg war kaum befestigt. Und ich gab acht, wohin ich meine Schritte setzte. Aber
das, was in mir vorging, lief recht schnell. Sehr schnell. Sogar. So geriet ich
ins Stolpern. Und kam an die Kante. Dann sah ich den Abgrund. Unter mir. Und
ließ mich fallen. Das, was in mir vorging, ging jetzt neben mir. Es war bei
mir. Und sah mich an. Es war ein Blick, der mich sicher machte. Und mein Fallen
ging über in ein Schweben. Dann stand ich wieder auf meinen Füßen. Es war eine
sehr sanfte Landung. Hier unten. Im Tal. Wieder ging etwas vor. In mir. Ich
ging ihm nach. Und wir trafen uns. An einer Hütte. Wo wir uns auf einer Bank niederließen.
Und ins Gespräch kamen. Miteinander sprachen. Und das, was in mir vorging,
stellte sich mir vor als jemand, der nachhing. Der seinen Gedanken nachhing.
Und mit einem Gefühl durch die Welt ging, immer ein wenig zu spät zu sein. Jemand,
dem der rechte Augenblick verstreicht. Und so beschlossen wir, dass dieser
Moment hier (an der Hütte – auf der Bank) der Anfang sein könnte von einem Nachhängen
und Vorgehen, das sich einholt und das sich trifft. Und fürs Erste kamen wir überein, uns hier wiederzutreffen. An dieser Hütte. Genau in einer Woche. Wenn die
Sonne am höchsten steht. Und als ich aufstand und ging, bemerkte ich, dass es
begann. Da hing etwas nach in mir. Und etwas ging vor.
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