Da sind Ameisen. In meinem Glas. Aus dem ich
eben noch getrunken habe. Das Glas steht vor mir. Auf dem Tisch. Und ich sehe, wie
sich Straßen bilden. Und die Ameisen sich darauf fortbewegen. Es gibt drei
Straßen. Die parallel verlaufen. Und direkt in mein Glas führen. Auf dem Weg
dorthin ist eine Glaswand zu erklimmen. Und es kostet Anstrengung, sie zu
passieren. So glatt und steil. Wie sie ist. Das sehe ich den Ameisen an. Oben
angekommen, geht es direkt hinunter. In das Glas. Wo sich das Getränk befindet.
Süß. Und rot. Ich bemerke: Immer mehr Ameisen tauchen ein. In das Glas. Aber ich
sehe auf der anderen Seite keine mehr hinauskommen. Und das Rot im Glas steigt.
Irgendetwas verdichtet sich. Dort unten. Auf dem Boden des Glases. Etwas, das
das Flüssige verdrängt. Und hochdrückt. Sodass es schon überläuft. Ich könnte
das Flüssige wiegen. Und wüsste dann, wie groß dieser Körper ist. Sein Volumen.
Unten. Im Glas. Aber ich bin nicht schnell genug. Es aufzufangen. Schon tropft
es. Rot. Von meinem Tisch. Dann fließt es. Weiter. Aus meinem Zimmer. In den
Flur. Dann in den Garten. Der Gehweg wird rot. Und verschwindet. Unter den
Fluten. Man kommt schon. Mit Schläuchen. Und Pumpen. Und arbeitet gegen das
Rot. In den Straßen. Und ich denke, dass
es sich ja jetzt zeigen wird. Im Glas. Und ich sehe hinein. Dort liegt ein
Apfel.
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