Ich
möchte in das Rot eines Abends eintauchen. Hineingehen. In seine Röte. So wie
manch einer vor einem Wasserfall steht und durch ihn hindurchgeht. Wie durch
einen Theatervorhang. Und ich fahre hinaus. Auf die Felder. Und gehe auf das
Abendrot zu. Im Abendrot gibt es viele Punkte. Ich nähere mich ihnen. Und die
Punkte werden zu Kratern. Im Abendrot gibt es auch Tänzer. Tänzer, die sich wirbelnd
aufeinander zubewegen. Und sich dann wieder voneinander wegbewegen. Wie Ebbe
und Flut. Im Abendrot gibt es Flüssiges. Ich sehe Farben, die hinunterrinnen.
Und dort, wo sie den Boden berühren, entstehen Flüsse. Seen. Und Meere. Wer
darin schwimmt, verwandelt sich. Und kommt geschmückt zurück. Mit Federn. Ich
weiß, dass es jetzt gilt, in diesem Schmuck auf einen der Krater zuzugehen. Der
mich auch sogleich aufnimmt. In sich. Schon befinde ich mich in einer Spirale. Und
laufe. Zur Spitze. Dann werde ich hinausgeschleudert. Ganz weit. Nach oben. Dort
bin ich. Seither. Ein Vogel. Am Abendhimmel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.