Gestern habe ich mir selbst ein Geheimnis
zugeflüstert. Und staunte, was ich da hörte. Versprach aber auch, es gut zu
bewahren. Und es nicht weiterzuerzählen. Und das Geheimnis, das ich mir anvertraute,
war ein Schlüssel. Und ich musste nichts sagen. Nicht zu mir. Und nicht zu
Anderen. Ich nahm einfach den Schlüssel. Und ging. Ich konnte alle Türen schließen. Abschließen. Mit ihm. Der Schlüssel
passte auch in neue Türen. Die vor mir lagen. Auf meinem Weg. Irgendwann stieß
ich auf eine grüne Tür. Es war die erste in dieser Farbe. Diese Tür ließ sich
nicht öffnen. Mit meinem Schlüssel. Und so besorgte ich Farbe. Und strich diese
Tür. In Blau. Und jetzt ging sie auf. In dem Raum dahinter fand ich nur Blaues.
Und ich stellte mir all das Blau grün vor. Das machte einen Unterschied. Für
mich. Und so ließ ich ab. Vom Blau. Und ließ es. Mit dem Blau. Und ging. Aber
die Tür ließ sich nicht schließen. Sie sprang immer wieder auf. Und hervor. Wie
ein Kuckuck. Der aus einer Uhr kommt. Und sich zeigt. Zur vollen Stunde. Oder
auch öfter. Und weil die Tür immer wieder aufsprang, ging ich zurück. In den
blauen Raum. Und da gefiel mir das Blau. Die Dinge strahlten. Und waren schön.
Und ganz. In ihrem Blau. Ich beschloss, zu bleiben. Seither verzweigt sich der
Raum. Mehr und mehr. Und ich entdecke immerfort Neues. In seinen Ecken und
Winkeln. Die ich erkunde. Und
durchschreite. Und so wird mir mein Blau. Und so ist mir mein Blau. Mein Wunder.
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