Das Diamantige daran hat mich nie
interessiert. Von Beginn an. Es war der Staub. Immer der Staub. Der mich reizte.
Und anzog. Der mich die Schuhe tragen
ließ. Bis sie zerfielen. Wieder zu Staub. Die Schuhe waren weiß. Und
bestanden aus Diamantenstaub. Was sie zusammenhielt und mir zu Schuhen machte, entzog
sich mir. Vielleicht war es mein Fuß. Vielleicht mein Gang. Damals. Ich glaube
auch, dass sie es mochten, wenn ich tanzte. Sie schmiegten sich dann noch enger
an meinen Fuß. Das Besondere an ihnen war der Staub. Aus dem sie waren. Und den
sie hinterließen. Überall. Der Staub war unermesslich. Scheinbar unendlich. Als
wäre da eine Quelle, die niemals versiegte. Ich aber kannte sie nicht. Der
Staub hinterließ eine Spur. Überall. Wo ich lief. Und ich konnte sehen, wo ich
einstmals ging. Auch Jahre später noch. Denn der Staub blieb. Und ich glaube,
er war nur für wenige sichtbar. Einige folgten der Spur. Das waren oft Tiere. Mit
denen ich dann zusammentraf. Auf einer Parkbank. Oder in einem Café. Wo sie
sich zu mir setzten. Und wir miteinander sprachen. Ganz ruhig. Über das Sein.
An sich. Und andere Fragen. Die Menschen hingegen blieben auf Abstand. Sie
waren zögerlich. Weil sie nicht verstanden, warum sie der Spur folgten. Sie
erwarteten Erklärungen. Von mir. Die ich nicht gab. Weil ich es nicht konnte.
Irgendwann sah ich genauer hin. Auf meine Füße. Denn da war ja etwas. In den
Schuhen. Es waren Diamanten. Roh. Und ungeschliffen. Und sie staubten. Wenn ich
ging.
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