Die Uhren gehen. Und vergehen. Hier. Sie
gehen vorüber. Und gehen. Ein. Sie sind im Laufe der Zeit, die sie selbst anzeigen
und somit zu verantworten haben, gesunken. Immer mehr sind sie in Richtung Erde
gesunken. Sie sind auf die Erde gesunken. Von Türmen. Und Masten. Schränken und
Kommoden. Und von Handgelenken. Den Gelenken derer, die sie trugen. Sie sind auf den Boden gesunken. Auf den Boden
der Tatsachen. Und haben selbst eine Tatsache geschaffen: Dass die Zeit
vergeht. Indem sie sinkt. In Richtung Boden. Und neuerdings sogar bis in den Boden.
Hinein. Die Uhren, einstmals mit einem festen Gehäuse ausgestattet, sind weich
geworden. Wie Wachs. Sie zerfließen. Und sickern in den Boden. Ein. Was sich
hier sammelt und was sie speisen, ist der Zeitstrom. Von dem niemand weiß, wo
er hinfließen wird. Ob er irgendwo, an einem anderen Ort, wieder über die Ufer
treten wird. Womöglich tritt der Zeitstrom an einer anderen Stelle wieder über
die Ufer. Überschwemmt alles. Und macht das Land fruchtbar. Urbar. Und
vielleicht werden auf diesen Feldern andere Uhren wachsen. In denen eine andere
Zeit gedeiht. Fernab von Ziffern und Zeigern. Es könnten Wellen sein. Oder
Blitze. Oder eine Garnrolle. Die auf den Boden fällt. Und sich entspult.
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