Ich lief durch Schächte. Tunnel. Und Gräben.
Dann tauchte ich. Unter. Und befand mich in
einem System. Aus Bahnen. Es waren Schwimmbahnen. Und ich durchschwamm
das System. Bis sich vor mir eine Tür auftat. Sie erschien massiv. Aus Eisen.
Mit schweren Beschlägen. Ich hatte mehrere Riegel zu lösen. Und sah, dass sich
die Tür nach außen öffnen ließ. Das machte es leichter. Denn ich musste nicht
gegen den Widerstand des Wassers arbeiten. Nach einigen Versuchen hatte ich den
Mechanismus der Tür verstanden. Es war ein Dreiklang, den ich mit den Riegeln
zu erzeugen hatte. Die Tür ging auf. Hinter der Tür konnte ich nun Blaubeeren
sammeln. Denn hinter der Tür war ein Wald. Den ich jetzt durchschritt. Auf
meinem Weg kam ich an Schildern vorbei. Die in die Richtung wiesen, aus der ich
kam. Auf ihnen stand: Geheimtür. Secret Door. Puerta Secreta. Und ich überlegte, ob damit die Tür gemeint war,
die ich vor wenigen Minuten geöffnet hatte. Und ich fragte mich, was das
Geheime oder das Geheimnis an ihr war. Denn sie hatte sich mir ja gezeigt. Am
Ende der Schwimmbahn. Ich war direkt auf sie gestoßen. Und hatte sie dann aufgestoßen.
Mit dem Mechanismus des Dreiklangs. Durch den Wald führte ein markierter Weg.
Er war von weißen Pflastersteinen gesäumt. Und es gab keine Hinweise für die
Richtung, in die ich ging. Kein Schild, das mir einen Ort nannte, auf den ich
mich zubewegte. So ging ich weiter. Und aß Blaubeeren. Dann bemerkte ich, dass
es zu dämmern begann. Und sich hier nach wie vor nichts zeigte. Kein Waldrand.
Keine Lichtung. Geschweige denn Behausungen. Irgendeiner Art. Verstand ich, dass
ich mich wieder auf die Tür hin bewegen musste? Die Geheimtür. Ich drehte mich
um. Und ging in die andere Richtung. Irgendwann würden die Schilder kommen. Die
ich ja vorhin gesehen hatte. Auf meinem Weg in die andere Richtung. Das
Geheimnis der Tür offenbarte sich jetzt darin, dass nun die Schilder (Verweise
auf sie) im Geheimen lagen. So schien es
mir. Ich ging. Und ging. Da sich mir die Tür nicht zeigte, konnte ich nicht
sagen, ob ich sie möglicherweise schon passiert hatte. Vielmehr noch: Ich
überlegte, wie viele geheime Türen ich in der Vergangenheit durchschritten
hatte, ohne von ihrer Existenz oder Anwesenheit zu wissen. Durch wie viele
dieser Türen war ich gegangen? Und wo hatten sie mich hingeführt? Das Dahinter
war vielleicht immer die Folge meines Durchschreitens einer Tür. Wie jetzt der
Wald hier. Und ich nahm mir vor, das genauer zu durchdenken. Und einen Plan zu
skizzieren. Vielleicht würden sich die Türen zeigen. Auf diesem Plan. Um ihr
eigenes Geheimnis zu verlassen. Es zurückzulassen. Für den, der da kommt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.