Als ich den Satz hörte, dachte ich an
zweierlei: An die Decke eines Raumes. Die sich auftut. Und auch an eine Zudecke.
Die aufbricht. Ich stelle mir jemanden vor, der in einem Liegestuhl sitzt. Seit
einigen Minuten in eine Decke gehüllt. Weil ein kühler Wind aufkommt. Der
Liegestuhl befindet sich am Meer. Unweit der Promenade. Den Morgen über hatte
die Sonne geschienen. Er hat sein Notizbuch mitgebracht. Er schreibt. Er kann
hier gut arbeiten. Es ist ruhig. Er ist für sich. Dennoch ist da etwas. Um ihn.
Menschen gehen vorüber. In unterschiedlichen Formationen. Das Meer verändert
sich. Ebenso der Himmel. Von Zeit zu Zeit lauscht er Vögeln. Und Stimmen. So
fühlt er sich eingebunden. In diese Szenerie. Und ist trotzdem für sich. Der
Liegestuhl enthebt ihn. Die Decke, die er über sich ausgebreitet hat, verstärkt
dieses Gefühl. Sie ist eine weitere Schicht. Zwischen ihm. Und all dem hier. Er
legt das Buch an die Seite, um einen Schluck Tee zu nehmen. Da sieht er es. Am
unteren Teil der Decke. Da ist ein Riss. Der sich jetzt öffnet. Die Decke
öffnet sich. Sie stülpt sich. Um. Und aus. Der Riss zieht sich weiter fort.
Nach oben. Er wandert über seinen Körper. Und befindet sich jetzt auf Bauchhöhe.
Da setzt er sich. Winkelt die Beine an. Und schiebt die Decke nach unten. Er sieht,
dass da etwas hervortritt. Etwas, das vielleicht schon immer in dieser Decke war.
Seit jeher. Vielleicht ist es in jeder Decke. Vielleicht ist es überall. In
allem. Auch in ihm. Die Decke hat alles abgelegt. Sie lacht jetzt. Er folgt
diesem Lachen. Und er weiß, dass er jetzt zu dem wird, was einmal Decke war.
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