(für D.H.K.)
Ich
war auf dem Weg in die Obere Stadt. Die Straße ging steil bergan. Dort oben
befand sich das Archiv. In dem ich nach einem Namen suchte. Es war ein kühler
Herbsttag. Und ich kam schnellen Schrittes voran. Doch irgendetwas schabte. Und
schmirgelte. An meinen Füßen. Ich blieb kurz stehen. Um meine Schuhe enger zu
binden. Das Gefühl blieb. Der Asphalt schien an meinen Füßen zu feilen. Als ich
an mir hinuntersah, waren da Hufe. Wie die eines Pferdes. Und ich hörte den
Hall. Meiner Schritte. Auch wurde die Straße wärmer und wärmer. Schon
verflüssigte sie sich. An einigen Stellen. Und warf Blasen. Dann waren da
Krater. Es roch nach Schwefel. Und ich ging durch eine Vulkanlandschaft. Die
Hufe brannten. Aber dann geschah etwas mit meinem Rücken. Ein Paar Flügel schob
sich heraus aus ihm. Weiße, kraftvolle Schwingen. Die mich hoch zum Archiv
trugen. Als ich die Räume durchschritt, kam ein Sturm auf. Und ergriff Bände
und Laden. Unzählige Blätter fielen heraus. Die Schrift darauf verblasste. Und
die Bögen wurden leer. Und weiß. Eines blieb. Beschrieben. In der Mitte des Raums.
Ich trat heran. Und las. Den Namen. Er galt für immer. Und bezeichnete alles.
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