Als ich die Tür öffnete, fiel mir etwas
entgegen. Es waren viele kleine Gegenstände. Handgroß. Die herauskullerten. Und
herabfielen. Und viele weitere rutschten nach. Von einem aufgeschichteten
Hügel. Direkt hinter der Tür. In den Korridor. Wo ich stand. Die Gegenstände
machten seltsame Geräusche. Plötzlich wurde es hell. An einigen Stellen. Und
als ich genauer hinsah, stellte ich fest, dass es Taschenlampen waren, die aus
dem Raum herausfielen. Eine Unmenge Taschenlampen. Denn der ganze Korridor war
jetzt voll. Damit. An einigen Stellen stapelten sich die Lampen schon.
Hüfthoch. Und ich stand nun in einem Meer. Aus Lampen. Und musste mich
abwenden, weil mir die Lichter in die Augen schienen. Das schmerzte. Als sich
meine Augen ein wenig an die neuen Verhältnisse gewöhnt hatten, sah ich, dass da
etwas war mit den Lampen. Und nahm eine in die Hand. Um sie näher zu
betrachten. Und schaute hinein. In das Licht. Und sah, dass sich darin ein Auge
befand. Es war kein starres Auge. Sondern eines, das sich bewegte. Und
Blickkontakt suchte. Wir sahen uns an. Es war ein sehr sanftes Auge. Und es stimmte
mich milde. Und fragend. Und denkend. Ob sich im Innern der Lampe noch etwas
Anderes befindet? Ich drehte sie auf. Zu meinem Erstaunen leuchtete sie weiter.
Es gab keine Batterien. Innen. Stattdessen war da ein kleiner Körper. Der
leuchtete. Und dieser Körper hatte auch einen Kopf. Und ein Gesicht. Das war so
ganz anders. Von einer ganz anderen Art. Es verschwamm. Immer wieder. Vor
meinen Augen. Und sein Ausdruck änderte sich. Ständig. Und es tauchten
unzählige Gesichter darin auf. In dem einen. Eines der Gesichter sprach. Mich
an. In meiner Sprache. Sodass ich es verstand. Und bat mich, auch die anderen Lampen
zu nehmen. Und aufzudrehen. Das tat ich. Und war sehr lange damit beschäftigt. Denn
es waren weit über 500. Körper. Die nun heraustraten. Aus ihrer Schale. Und
dann lagen diese ganzen Taschenlampen vor mir wie Schneckenhäuser. Leere. Ich
hörte ein Knirschen. Als würden Muscheln zertreten. Und etwas Mahlendes. Im Anschluss.
Plötzlich war da Sand. Im Korridor. Und die Taschenlampen verschwunden. Die Körper
versammelten sich. Vor der Tür. Und gingen zurück. In den Raum. Aus dem sie
vorhin gekommen waren. Ich hörte ein Rauschen. Die Körper liefen und sprangen hinein.
In etwas. Das sich nun zeigte. Und langsam schloss ich. Die Tür.
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