Ich esse nachts. Ich esse nur nachts. Und
ich lebe nachts. Am Morgen schlafe ich länger. Meist bis Mittag. Ich stehe auf.
Bade. Und kleide mich an. Dann verlasse ich das Haus. Ich mache Besorgungen.
Umwandere den See. Und sitze auf einer Parkbank. Ich scheue den Tag. So ist es
mein Umriss. Meine Gestalt. Die auf der Bank sitzt. Den See umschreitet. Besorgungen
macht. Ich bin anderswo. Denn mein
Tagwerk ist meine Vorbereitung auf das Nachtwerk. Und auch auf das Nachtmahl.
Ich sagte es bereits: Ich esse nur nachts. Am Tag habe ich Zeit, Vorbereitungen
zu treffen. Um mich dann später (zu dunkler, ruhiger Stunde) an meine Tafel zu
setzen. Und zu speisen. Und auch das Nachtmahl wiederum ist eine Voraussetzung.
Eine Bedingung. Für das Folgende: Nach dem Nachtmahl hebe ich etwas an. Im
Fußboden. Meines Hauses. Und es zeigt sich ein Eingang. Schon bin ich unter den
Dielen. Meines Hauses. Dort gibt es weitere Häuser. Sie sind von anderer
Bauart. Aber immer, wenn ich in diesen Häusern etwas anhebe, zeigt sich wieder ein
Eingang. Ein Zugang. Zu weiteren Häusern. Darunter. Und das setzt sich fort. Unter
den Dielen. Immerfort. In jedem Haus gibt es eine gedeckte Tafel. Mit einem Nachtmahl.
Und dort esse ich. Mein Tagwerk.
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