Warum man gerade hier eine Lichtquelle
installiert hat, erschließt sich mir nicht. Es ist doch schon hell. Hell genug.
Alles ist ausgeleuchtet. Und diese Stelle wird selten passiert. Mehr noch: Hier
ist niemand. Ich bin mir nicht sicher, was mich hier hingeführt hat. Zu dieser
Laterne. Die zunächst gar nicht weiter auffällt. Da es hier ja ohnehin hell
ist. Aber das sagte ich bereits. Ich weiß nicht, wie ich an diesen Ort gekommen
bin. Ich kann mich an keinen Weg erinnern.
Den ich gegangen oder gefahren wäre. Meine Erinnerung setzt ein. Und ich stehe
unter dieser Laterne. Wenn ich nach oben schaue, sehe ich unzählige Insekten. Es
sind Falter, Fliegen und Mücken. Einige Arten kenne ich nicht. Die Tiere bewegen sich um die Lichtquelle. Ich
höre ihren Flügelschlag. Und auch das Geräusch einiger, die dort oben
verbrennen. Hier unten (direkt vor mir) müssen einmal Züge gefahren sein. Ich sehe
Schienen. Im Sand. Doch jetzt ist es still. Es ist still. Aber es gibt Licht.
Viel Licht. Ich ziehe mich aus. Weil ich in diesem Licht baden will. Nach dem
Bad hat meine Haut eine andere Farbe. Sie ist jetzt gelb. Aber es ist kein
ungesundes Gelb, sondern ein strahlendes Gelb. Und auch nachdem ich mich
angezogen habe, strahlt dieses Gelb durch meine Kleidung. Und ich verlasse den
Ort. Als Leuchtkörper.
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