Ich tauche. Seit einiger Zeit. Ich besitze
keine Ausrüstung. Aber es geht. Auch so. Dass es so geht, zeigte sich, als ich um
das Schloss wanderte. Und am Ufer des Teichs nicht stehenblieb. Sondern einfach
weiterging. Ins Wasser. Ich sank. Und sah. Und hörte. Dann erreichte ich den Grund. Ich stand jetzt in
einem breiten Spalt. Zwischen zwei Felsen. Auf den Wänden, an denen ich
vorbeiging (dieses Tauchen war ja ein Gehen, ein Tauchgang), sah ich Malereien,
wie ich sie sonst aus Höhlen kenne. Nur waren es hier Fische, allerlei Meeresgetier
und Gestalten, die einen Dreizack hielten. Sie glichen Menschen. Mit schuppigen
Körpern. Und was ich hörte, war Musik. Sie klang wie Steine, die man ins Wasser
wirft. Und Tropfen, die in einen See fallen. Manchmal war da auch ein Strudel. In
der Musik. Ich wusste nicht, wo ich mich befand. Aber was ich sah und hörte,
gefiel mir. Warum nicht bleiben?, fragte ich mich. Ich sprach es laut. In den
Raum. Die Antwort dazwischen.
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