Das Feld war weitläufig. Und bestand aus
Quadraten. Die mit Seilen abgeteilt waren. Ich zählte achtzig. Dieser Quadrate.
Der Ort war dem Wettkampf gewidmet. Genauer: Dem Ringen. Als ich die Stätte
betrat, standen in jedem Quadrat zwei Kämpfer. Einer trug ein blaues, der
andere ein rotes Trikot. Während ich zuschaute und die Kämpfer eingehend
betrachtete, bemerkte ich, dass hier nicht das reine Besiegen des Gegners im Vordergrund
stand. Vielmehr ging es darum (und dafür brauchte ich weitere Stunden des Schauens
und Betrachtens), im jeweiligen Gegenüber einen Ton zu erzeugen. Ihn also so zu
halten oder zu greifen, dass ihm dieser Ton entfuhr. Über den einzelnen
Quadraten waren zahlreiche Mikrofone angebracht. Sie hingen herab, ohne dass ich
ihre Aufhängung entdeckte. Was mich überraschte. Denn wir befanden uns hier unter
freiem Himmel. Die Mikrofone hatten die Funktion, die Töne aufzuzeichnen. Und
bei einem bestimmten Ton ein Signal auszusenden. Das dann über dem ganzen Feld
ertönte. Dieser Moment war selten. Ich erlebte ihn am ersten Tag zweimal.
Dazwischen lagen Stunden. In denen sich die Kämpfer abmühten. Miteinander rangen.
Wenn dann der Ton kam, ging ein Ringer.
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