Mein Blick schreibt Linien zwischen
Leuchtturm und Kastanie.
Und in diesem Geflecht wachsen Korridore,
in denen die Erinnerung wohnt.
Ich nehme die Kastanie näher in Augenschein.
Dort entdecke ich Nester.
Sie sind aus Haut und Haar – und darin
Wirbeltiere –
vertieft in eine Handlung, deren Bedeutung
sich mir entzieht.
Womöglich sind die Nester geschlossene
Systeme,
zu denen es keinen Zugang gibt.
So wende ich mich wieder den Korridoren zu.
Bei ihrer Betrachtung erinnere ich mich,
dass da noch ein anderer Mund ist in meinem.
Aus diesem strömt jetzt ein Film.
In meinen Pupillen wird es Nacht,
und ich spüre den Nordwind, der in mein Haar
greift.
Mir wächst ein Fell (das fühle ich) –
und kostümiert möchte ich auf dem Grund des
Meeres laufen –
in der Gangart dieses Tieres.
Dann taucht mein Kopf wieder auf aus dem Wasser
–
und schaut in Richtung Land.
Dorthin gehe ich.
Und verhülle mit meinem Fell die Fassade des
Leuchtturms,
der seither ein Lichthof ist.
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