Alle laufen jetzt so. Ich jedoch kann mich so
nicht bewegen. Es schmerzt. Schon nach wenigen Metern muss ich wieder anders
gehen. Hier im Park bin ich allein. Es ist noch sehr früh. Das ist wohl der
Grund, weshalb ich noch keinem Menschen begegnet bin. Doch da kommt jemand
hinter der Parkbank hervor. Es ist eine Frau. In einem grünen Anzug. Sie bewegt
sich wie ein Insekt. Sie ist ein Vierfüßer. Und krabbelt direkt auf mich zu. Schon
höre ich ihre Zischlaute. Ich weiß, was als nächstes passiert: Sie wird mich
beißen. In meine Wade. Die Wunde wird sehr stark jucken. Ich werde Hautrötungen
bekommen. Alles wird sich entzünden. Ich humple zurück. Durch den Park. Jetzt
sind schon mehr Menschen unterwegs. Vierfüßig. Auf der Höhe der Kastanie
spricht mich jemand an. Es sind wieder diese Zischlaute, die ich nicht
verstehe. Ich zucke mit den Schultern. Und gehe weiter. Seitdem alles vierfüßig
geworden ist, setzen Veränderungen ein. Die Höhe der Gebäude. Die Breite der Straßen.
Die Geschäfte. Das Haus, in dem ich wohne. Die Möbel darin. Alles schrumpft.
Und dann geht etwas mit den Lebensmitteln vor sich. Sie riechen nach Dung. Sie
schmecken vergoren. Sie sind ungenießbar für mich. Auch scheint sich der Himmel
zu senken. Seit dem Nachmittag ist mein Kopf über den Wolken. Während ich durch
die schmalen Straßen gehe. Die Luft ist sehr dünn hier. Zwischendurch stoße ich
an etwas. Da unten. Auf dem Weg. Das werden Vierfüßer sein. Oder etwas ganz Anderes.
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