Als das Tier ihn ansah, wusste er sogleich,
dass sein Vater gestorben war. Und tatsächlich: Schon ging die Türglocke. Und
man überbrachte ihm die Nachricht. Er schloss die Tür. Und setzte sich auf
einen Stuhl. Das Tier kam näher. Und sah ihn an. Mit seinem Blick nahm es ihm
seine Angst. Und seinen Schmerz. So, wie es das Tier immer getan hatte. Seit
jeher. Die Angst war sehr alt. So alt wie der Schmerz. Und sie kamen von dem,
der gerade gestorben war. Im Herbst ging er auf den Friedhof. Das Grab zu suchen.
Er schritt die Reihen ab. Fand aber nichts. Schließlich betrat er ein kleines
Büro. Neben der Kapelle. Dort fragte er nach. Der Wärter ging die Listen durch.
Und wandte sich ihm dann zu: „Nun, es gab eines. Mit diesem Namen. Aber da ist
nichts mehr. Das Grab verschwand. Spurlos. Und jemand behauptete später, ein Tier
gesehen zu haben. In jener Nacht.“ Er sah ihn an. Mit seinem Blick nahm er dem
Wärter seine Traurigkeit. Und die Furcht. Und dann ging er.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.