In der Gepäckablage über mir sind Mäntel und
Koffer verstaut. Aber da ist noch etwas. Eine Haarsträhne. Die von oben
hinabhängt. Ich beuge mich nach vorn. Dort liegt ein Kopf. Gehalten von zwei
Taschen. Ich betrachte die Ablagen vor mir. Es ist eine lange Reihe. Denn ich
sitze ganz hinten im Waggon. Über jeder Sitzreihe liegen sie. Die Köpfe. Der
Kopf vor mir sieht mich an. Es sind freundliche Augen. Zwei Reihen vor mir
nimmt jemand einen Kopf aus der Ablage. Und trägt ihn aus dem Abteil. Als er
zurückkommt, trägt er einen neuen Kopf. Und legt den alten ins Netz zurück.
Fragend sehe ich den Kopf über mir an. „Links neben Ihrem Kehlkopf ist ein
kleiner Knopf. Wenn Sie ihn drücken, legen Sie das Schraubgewinde frei. Dann
achtmal drehen. Gegen den Uhrzeigersinn.“ Er sitzt. Der neue Kopf. Den alten
verstaue ich oben. Zwischen zwei Koffern. Drei Stationen weiter hat ihn sich
schon jemand mitgenommen.
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