Ich ging
die Straße hinunter Richtung Fluss. Fast Mittag. Ein sonniger Herbsttag. Ein
Tag, wie ich ihn mag. Dann die Häuser am Ufer. Ein Schild im Fenster: Zu
vermieten. Eine Telefonnummer. Ich wähle. Sind Sie das da unten? Kommen Sie doch
gleich rauf. Ich gehe zur Tür. Sie springt auf. Ich bin hier oben. Guten Tag.
Kaffee? Wasser? Nehmen Sie doch Platz. Sind Sie hier aus der Gegend? Nun, die
Wohnung – ich hole die Schlüssel. 12 Parteien. Mieterstruktur gemischt.
Freundliche Leute. 400 warm. Sehen Sie sich in aller Ruhe um. Zimmer mit
Holzdielen. Schlicht. Platz für Bett und Schreibtisch. Zwei Bücherregale.
Großes Fenster. Nach Südwest. Kleine Küche. Herd und Spüle. Wannenbad. Hell.
Recht gepflegt. Zum ersten November. Weitere Unterlagen? Sie lacht und winkt
ab. Papier ist geduldig. Ich unterschreibe. Sie gibt mir die Schlüssel. Zwei
Tage später: Der kleine Transporter. Nur eine Fuhre. Alles schnell ausgepackt.
Den Schreibtisch ans Fenster gestellt. Das erste Glas Wein. Ich lese. Ich schreibe.
Wie ruhig es hier ist. Die erste Nacht. Traumlos. Zufrieden. Ein längeres Bad
am Morgen. Kaffee und Croissant in der Küche. Jetzt an den Schreibtisch. Mein
geliebter Schreibtisch. Doch wo ist mein Schreibtisch? Kann ein Zimmer etwas
verschlucken? Dieses Zimmer? Ein Spiel mit mir spielen? Ich sehe was, was du nicht siehst. Oder: Es war einmal. Es war einmal ein Schreibtisch. Ein Schreibtisch an
einem Fenster. Metallgestell. Die
Arbeitsplatte schwarz lackiert. Darauf ein paar Bücher. Stifte. Papier.
Notizen. Ein Stein. Mir ist warm. Ich öffne das Fenster. Unten der Garten. Ein
Metallgestell. Schwarz lackierte Arbeitsplatte. Ich gehe hinunter. Öffne die
Gartentür. Stifte. Papier. Notizen. Ein Stein. Da ist auch ein Stuhl. Ich setze
mich. Nehme einen Bogen Papier. Einen Stift. Ich ging die Straße hinunter
Richtung Fluss. Fast Mittag.
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