Es tagt schon im Innern des Hauses.
Und man schickt jetzt Zucker durch seine
Röhren und Schächte.
In den Zimmern ist alles kandiert –
Sessel, Tapeten und Schränke.
Auf den Regalen stehen zuckrige Atlanten.
Schlägt man sie auf, findet man getrocknete
Pflanzen darin –
zuckrig auch sie.
Ich erkenne Lavendel und berühre seine
Blütenkrone.
In einem Schrank finde ich Lava.
Ihre Maserung ist kaum spürbar unter dem
Zucker.
Und ich bewege mich weiter durch das Haus.
Im nächsten Zimmer betrachte ich mich in
einem Spiegel.
Auch ich bin ein Einschluss – und atme durch
Kiemen.
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