Ich suche etwas.
Ich suche etwas in einzelnen Bewegungen.
Das ist neu.
In den Wäldern bemerke ich heute eine Strömung,
die von Blättern und Ästen ausgeht.
So bilden sich Schneisen für meinen Blick,
der jetzt einzelne Tiere erreicht.
Mich interessiert, wie sich ihre Lippen
bewegen,
(weniger, von was sie sprechen) –
und ihre Münder könnten Türen sein,
die mich in Nächte führen.
Es sind unterschiedliche Spielarten der
Nacht, die ich betrete –
jede spricht ihre eigene Sprache.
In einer höre ich mich über Schnee laufen –
mit doppeltem Klang.
In einer anderen bin ich ein Wald, der in
sich verweilt –
vertieft in ein Zwiegespräch mit sich selbst.
So sitze ich als Lorbeer im Lorbeer –
und betrachte die knorrigen Stämme ringsum.
Sie erinnern mich an geträumte Gesichter,
die ich in anderen Nächten sah.
Auch diese Münder bewegen sich.
Und ich sehe, dass sich etwas kreuzt in
ihnen:
Stille und eine Zeitansage.
Es
ist jetzt fünf Uhr.
Und mit langsamen Bewegungen gehe ich auf
die Zeit zu.
Auch sie bewegt sich.
Vielleicht flieht sie. Vielleicht hält sie stand.
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