Ich sehe facettenartig.
Da sind unzählige Flächen.
Die mir alles durcheinanderbringen.
So greife ich hinein. In meine Pupille.
Und ertaste festes Papier.
Das ich sogleich herausnehme.
Es ist eine Schwarzweißfotografie.
Jetzt ist sie frei (die Pupille), denke ich –
aber schon zeigt sich das nächste Bild,
das sich wieder nicht zusammensetzt
zu etwas Ganzem.
Und es gibt noch viele Bilder darunter,
die ich nacheinander hervorhole.
Der Raum ist jetzt gefüllt mit Fotografien –
an einigen Stellen deckenhoch.
Ich beginne erst jetzt, sie mir anzusehen.
Ich blicke auf Gebäude und Straßenzüge,
die ich nicht kenne.
Die Pflanzen wirken exotisch.
Und den Menschen darauf bin ich nie
begegnet.
Ich sehe mich um, in diesem Meer aus
Bildern.
Ich bade darin. Und gehe erst nach Stunden
wieder an Land.
Um nach kurzer Rast noch einen Tauchgang zu
machen.
In der Pupille.
Ich möchte wissen, wer dort sieht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.