Anfangs
habe ich mich nicht getraut hinüberzuschauen. Mein Blick blieb an dem Holz
hängen. Und verfing sich. In der Maserung. Schlüpfte in ein Astloch. Oder
spielte mit den Jahresringen. Bald kannte ich mich gut aus. Dort drinnen. Im
Holz. Und begann, mich einzurichten. Ich schnitzte mir einen Tisch. Dann einen
passenden Stuhl dazu. Manchmal blieb ich bis zum Abendbrot. Das ich dort
einnahm. Baute ein Regal. Stellte Bücher hinein. Las. Vorzugsweise Gedichte.
Die ich dann laut vor mich hinsprach. Das klang schön. Mitten im Holz. Ich
setzte Fenster ein. Blickte hinüber. Kurz nur. Dann länger. Gewöhnte mich an
den Anblick. Schuf eine Tür. Die ich morgen öffnen werde.
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