U2. 2 Minuten. Gleis 3. Noch eine Treppe. Rolltreppe nach oben. Der
Bahnsteig. Wir warten. Wir warten in Mänteln.
Es ist Winter. Wir warten. Wir warten ohne Strümpfe. Es ist Sommer. Wir
warten. Es zieht. Es ist Herbst. Wir warten. Es riecht gut. Der Frühling. Ich
nehme Platz. Ganz links auf der Bank. Heute riecht es nicht gut. Neben mir der
Mülleimer. Aceton. Ich rücke ab. Schon mal in der Mitte gesessen? Kann mich
nicht erinnern. Jetzt rieche ich nichts mehr. Bemerke aber, dass sich jemand über
den Eimer beugt. Und hineinschaut. 1 Minute. Die Bahn. Eine kurze Fahrt.
Stadtmitte. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts. Auch hier direkt am Gleis ein
Mülleimer. Jetzt zwei Betrachter – vornübergebeugt. Ich gehe weiter. Richtung
Treppe. Ich drehe mich nochmal um. Jetzt sind sie schon zu dritt. Ich nehme
zwei Stufen auf einmal. Oben angekommen. Die Kreuzung: Links die Bäckerei.
Rechts der Imbiss. Das Reisebüro. Der Blumenladen. Der nächste Mülleimer.
Umstanden von 4. Hier ist die Tür. Das Büro. Der Bildschirm. Bis Mittag. Dann
Ausgang. 30 Minuten. Pasta. Ein Glas Bier. Hier nebenan stehen sie schon zu sechst.
Wieder im Büro. Ein Blick aus dem Fenster. Einer allein. Gegenüber. Wieder
vornübergebeugt. Es ist 18.30 Uhr. Zurück zur Station. U2. 3 Minuten. Gleis 2.
Die Bank. Hier sitze ich rechts. Es riecht nicht. Aber man schaut wieder
hinein. Hier vier. Die waren schon da, als ich ankam. 1 Minute. Ich stehe auf.
Jetzt sind wir zu fünft. Ich beuge mich vornüber. Ich sehe. Und ich sehe. Und
ich sehe, dass es gut ist.
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