In der Stadt findet man jetzt Ziffern auf dem Asphalt und in der Luft.
Es werden immer mehr,
und sie schwärmen aus –
in alle Richtungen.
Schon besetzen sie die ersten Gesichter der Passanten.
Dies wird von Tenören begleitet.
Ihr Gesang ist immer dort,
wo die Ziffern sind.
Niemand versteht,
was sie singen.
Man hält es für eine Schattensprache
seltener Insekten.
Kommt man mit einer Ziffer in Berührung,
verändert sich sogleich das Haar.
Es sieht dann stürmisch aus –
und auch andere Ziffern nehmen darin Platz.
Viele zieht es jetzt aus der Stadt in Richtung Felder.
Dort zeigt sich ein rötliches Riff aus einer ganz anderen Zeit.
Auch die Ziffern sind schon da und sitzen im Fels.
Und wieder werden sie von den Tenören begleitet,
die noch immer niemand versteht.
Doch heute lauschen alle festlich,
weil alles Ziffer wird.
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