Wir
wohnen in Bergwerken und haben uns Kammern in die Stollen geschlagen.
Es
gibt sogar Pflanzen.
Sie
wachsen im Kunstlicht und sind von blassgrüner Farbe.
Auf
Bildschirmen betrachten wir, was draußen geschieht.
Zwischen
unseren einstigen Häusern verlaufen jetzt Sandstraßen.
Gläsern
liegt die Stadt im gleißenden Licht.
Die
Sonne scheint jetzt immer.
Es
gibt keine Nacht mehr.
Wir
sind über Schaltkreise miteinander verbunden -
und
haben auch Maschinen dazwischengeschaltet (oder sie sich).
Die
Dächer unserer Behausungen sind mit Spiegeln abgedeckt.
So
trifft die Strahlung jetzt jene Gebiete, wo einst Wälder waren.
Hier
unten verläuft unser Leben im Kreis:
Etwas
geht. Etwas kommt. Etwas geht wieder.
Auch
unsere Stimmen sind anders geworden.
Sie
klingen wie Farn.
Und
ihnen ist eine Sehnsucht eingeschrieben,
die
nur wir lesen können.
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