(1)
Der Himmel ist karg -
darunter eine dampfende Landschaft.
Ich vermute, sie hat ein
Innenfutter.
Darin finde ich glänzende Schnäbel
und ein Feld aus Fossilien.
Ganz am Rand sitzen Wasservögel -
umgeben von Zeit.
Ihre Körper sind genäht -
Schicht für Schicht -
aus etwas Weißem.
Unten am Saum sehe ich Metalle.
(2)
Dort ist ein Grundriss.
Er zeigt eine Chaussee.
Man hat sie spiegelverkehrt
gezeichnet -
und die Bäume eingefärbt.
Durch die Straße zieht sich Garn.
Es reicht bis in meinen Mund.
Dort verfängt es sich in Pflanzen.
Von hier schaue ich wieder hinaus.
Dort tritt ein Gletscher aus dem
Asphalt.
Schon bildet sich eine ganze
Felsenstadt -
auf jedem Gebäude steht etwas.
(immer genau ein Wort)
Ich lese Morgenrot -
und
schaue auch unter den Fels.
Hier
treffe ich auf etwas Weiches -
und
nenne es Moos.
(3)
Nebenan
läuft jetzt ein Film.
Er
ist aus Sternen gemacht.
Die
Bilder sind schweigsam.
Ich
gebe meinen Standort ein -
und
tauche ein in diesen Stoff.
Jetzt
stehe ich auf einem Gelände -
umringt
von Spiegeln.
Ich
sehe Linien aus Garn,
die
die Spiegel miteinander verweben -
zu
etwas, das ich später in meinem Haar tragen werde -
und
dessen Name sich nur bei Nacht zeigt.
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