Wir wohnen jetzt hinter der Rinde der Kastanie
–
und sind hier in der Obhut der Eulen.
Mit ihren Blicken verwandeln sie die
Lichtung vor uns
in zuckrige Felder, auf denen gläserne
Insekten leben.
Es ist ein besonderes Geräusch,
das ihrem Gang über die Flächen entspringt.
An sonnigen Tagen lassen die Eulen etwas durchscheinen,
das sich unter ihrem Gefieder befindet.
Sie lassen uns raten, was es ist.
Als einen Hinweis zeigt man uns
Versteinerungen von Wirbeltieren.
Wir gleiten mit unseren Fingerkuppen darüber
–
und erhalten eine Antwort.
Unter dem Gefieder der Eulen sind die
Archive dieses Waldes versteckt.
Schon wachsen uns seltene Fische und Korallen
zwischen den Fingern.
Die Eulen nicken uns zu.
Wir berühren den Boden und spüren darunter Wasserwellen
–
von ganz fern.
Später zeigt man uns Aufzeichnungen von einem
untergegangenen Meer.
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