Heute ist kein Wochentag. Auch kein
Sonn- oder Feiertag. Ich stehe auf. Gehe auf die Straße. Sie ist ganz leer.
Dort hinten sehe ich die Luke. Und steige hinab. In das Kanalsystem. Es ist
symmetrisch angeordnet und von engmaschiger Struktur. Ich vernehme ein Wehen.
Es klingt wie ein Schneegestöber. Und ist direkt über mir. Jetzt knarrt es. Das
ist die Zeit. Sie macht solche Geräusche. Ich bin in der Randschicht. Unter der
Zeit. An der Decke sehe ich eine gläserne Masse. Aus Stunden, Tagen, Monaten, Jahren.
Äonenschwer. Ich trete näher heran. Winzige Felder. Aus denen es strömt. In die
anderen Felder hinein. Ein Tag strömt in eine Stunde. Und wieder zurück. Dann
in ein Jahr hinein. Und fließt dann in eine Sekunde. Oszillierende
Wechselfelder. Verschaltet zu Zeitkorridoren. Dann sind da noch die weißen
Flächen. Die Raum geben für gleich, morgen, in einem Jahr. Ich könnte sie mit
nach oben nehmen. Wüsste jedoch wenig damit anzufangen. Dort hinten ist eine
Metallspirale. Mit einer Schraube daran. Ich drehe sie. Höre Pumpen. Und sich
öffnende Ventile. Dann ein Flackern. Hinten im Gang. Das ist der Tag. Den ich
da sehen kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.