ich bin unterwegs.
heute besuche ich jemand,
der von sich sagt,
in einer klimaanlage zu leben.
hauptbahnhof.
ich steige aus und folge für einen kilometer der sandigen straße.
dann höre ich ein wälzendes geräusch.
hier also muss es sein.
ich gebe den code ein.
die tür
öffnet sich -
vor mir eine schattige halle.
dann der lift.
es riecht
nach zitronen - aromatisiert -
wie hier eben alles aromatisiert ist.
ich bin im aufzug und weiß nicht,
ob er nach oben oder unten fährt.
vielleicht fährt er seitwärts.
aber immerhin ist es kühl hier.
draußen ist sommer.
es ist jetzt immer sommer,
und wir arbeiten nachtschicht.
die straßen sind gesäumt von nadelbäumen der sorte robusta.
alles andere vergeht hier.
der sage nach wächst noch lorbeer auf einer inselkette weit draußen im atlantik.
ich versuche,
mir diesen ort vorzustellen,
während dieser lift immer weiterfährt.
dann knistert es.
wir durchfahren den tunnel höre ich.
mir wird schwarz vor augen.
dann eine melodie,
die ich aus einer alten autowerbung kenne.
im lift gehen rote lampen an,
und lautlos öffnet sich die tür.
mir weht kühler wind entgegen.
willkommen ruft jemand.
dann sehe ich nichts mehr,
denn alles ist plötzlich weiß verhangen.
ich muss mich verirrt haben,
in etwas hineingeraten sein,
vielleicht in eine nebelmaschine.
dann leuchtet etwas vor mir auf:
buchstaben,
die neonblau blinken,
in diesen undurchsichtigen raum hinein.
central station lese ich,
ohne zu wissen,
ob diese fahrt eine ankunft oder abreise ist.
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