Der Garten ist heute ganz haarig.
In den Bäumen hängen Frisuren.
Sie bewegen sich im Wind.
Mir gefällt das.
Es ist live.
Endlich.
Denn seit einer Ewigkeit schaue ich auf nichts als Monde,
die man mir nachts einspielt.
Bei Sonnenaufgang wechselt das Bild.
Dann sind da Gletscher,
die bläulich schimmern.
Ich friere.
Ganz anders die Bäume (es sind wahrscheinlich Tannen),
die ich anmutig finde.
Auf jeder ihrer Etagen gibt es eine Frisur.
Und meine Augen können sich gar nicht satt sehen.
Die Frisuren mästen sie,
bis sich irgendwann nichts mehr bewegt.
Frisuren, Tannen, meine Augen.
Stillstand total.
Das ist eine Betonszene,
denke ich.
Und plötzlich sehne ich mich nach einer Landschaft
mit Störchen darin.
Doch das Licht wird jetzt schwächer.
Fadeout.
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