Ich atme im Eis der Zeit.
Sie liegt geschichtet in meinem
Kopf.
Jetzt höre ich die Stimme des
Nachtvogels.
Es ist Mitternacht -
und die Stadt geschlossen.
Der Vogel ist hier.
Er bewegt sich im Stadtplan,
der an meiner Wand hängt.
Schon sehe ich ihn auf der
Chausseestraße.
Sein Federkleid ist heute blau -
und er trägt eine Perücke.
In seinem Schnabel ist etwas.
Beute.
Wörter. Und Gegenstände.
Belebtes. Und Unbelebtes.
Darunter wilde Blumen.
Unsere Augen begegnen sich.
Und es liegt eine Weissagung darin:
Ich werde den Verstand verlieren -
und fortan anders verstehen.
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