Das Riesenrad steht jetzt in der Brandung.
Es hat Gliedmaßen (zwölf Arme und Beine) –
und ich sehe auch Augen auf mehreren
Querstreben.
Während es sich dreht (es ist sehr
gelenkig),
kommen Töne aus ihm.
Sie klingen urban (ich höre Motoren und das
Rattern von Zügen).
Ich schaue und lausche.
Schon ist Mitternacht.
Und das Riesenrad verwandelt sich in eine
Pflanze.
Es ist ein Malvengewächs mit fünf
Kelchblättern.
Ich trete näher an die Blüte heran und
berühre ihre Staubfäden.
Dies ist die Abwesenheit jeglicher Form,
denke ich.
Hier gibt es keine Linienführung.
Was bleibt, sind die Lichter in den
Baumkronen.
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