Von hier oben überblicke ich die Stadt.
Lange habe ich mir die glänzenden Brücken angeschaut,
die über die beiden Flüsse führen.
Wie ein Ring umschließen sie die Stadt.
Doch seit einigen Tagen geht mein Blick in eine andere Richtung.
Ich sehe zur Sonne.
Irgendetwas geschieht mit ihr.
Ich habe auf ihr dunkle Stellen entdeckt.
Fast scheint es mir, als faulte sie.
Ich muss kaum noch blinzeln.
Und jeden Tag werden die Flecken mehr.
Sie leuchtet zwar noch – scheint aber porig gekerbt -
und wirft jetzt Licht und Schatten.
Die Sonne wird mondig.
Und ihr Schein taucht alles in ein anderes Licht.
Wenn ich jetzt auf die Stadt schaue,
sehe ich eine Kraterlandschaft.
Darüber die neue Sonne.
Überall raucht es.
Vielleicht ist das der Zorn der Stadt
auf eine Sonne,
die eine untergründige Stimmung zeigt.
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