Montag, 9. Juni 2025
Sonntag, 25. Mai 2025
Impressionen der Vernissage zur Ausstellung TRAUM - WIRKLICHKEIT - KÜNSTLICHE WELTEN mit Orla Wolf
Ich nehme mit meinen Arbeiten Lange Sicht, Stille Objekte und Selbstporträt einer KI an der aktuellen Gruppenausstellung in der Berliner Galerie GEDOK teil.
Ausstellungsdauer: 23.05. - 22.06.2025
Fotos: Natascha Remmert
Freitag, 16. Mai 2025
drittes kapitel
die fenster hier sehen aus wie zucker.
und das licht fällt anders ein.
anders,
als ich es kenne.
es nimmt ab
und verstreut sich auf dem boden und den wänden.
mein blasser körper genießt diesen schattennachmittag.
draußen vermute ich weiter die zerzausten birken
umtost von einer weißen sonne.
aber von meinem platz aus sehe ich sie nicht.
im innern dieses würfelbaus fühle ich mich sicher.
er schirmt mich ab von dieser landschaft,
die ich verliere,
vielleicht schon verloren habe.
hier drinnen spielt man porige musik.
(sie passt gut zu der vertäfelung der wände)
in ihr schwimmt eine stimme aus langsamen lauten,
die etwas mit meinen augen macht:
ich spüre, wie sie hölzern werden
um nach dem zweiten loop
in einem astloch der vertäfelung zu verschwinden.
hier sehe ich weiter.
Montag, 12. Mai 2025
Ausstellung mit Orla Wolf: Traum, Wirklichkeit, Künstliche Welten / Vernissage am 23. Mai 2025
Ich nehme mit meinen drei Arbeiten Lange Sicht, Selbstporträt einer KI und Stille Objekte an der Gruppenausstellung Traum, Wirklichkeit, Künstliche Welten teil.
Die Vernissage ist am 23. Mai 2025 um 19 Uhr in der Galerie GEDOK, Suarezstraße 57, Berlin-Charlottenburg.
Dienstag, 29. April 2025
Unser Film MY DEER läuft in Honolulu!
Unser Stop-Motion-Film MY DEER wurde für das
CAFF - The Cultural Animation Film Festival 2025 ausgewählt (Official Selection),
das vom 16. - 18. Mai 2025 in Honolulu / Hawaii stattfindet.
Dienstag, 15. April 2025
Unser Film MY DEER @ International Exhibition FRESH LEGS 2025
Unser Film MY DEER wurde aus über 550 Einreichungen ausgewählt - und wird im Rahmen der Ausstellung FRESH LEGS 2025 gezeigt!
Montag, 7. April 2025
Dienstag, 18. März 2025
kometenblues
wieder einige blue notes gelesen,
die mich jeden tag
in einer anderen tonhöhe erreichen
und von eis, staub und lockerem gestein berichten.
lose erzählungen also -
über die himmelskörper.
auf den sonnennahen teilen ihrer bahn
glichen sie gestern einem rabenschnabel
(so lese ich)
und heute einer endlosen reihe von tankstellen und diner.
das ist es,
was mich wieder und wieder zu den schweifsternen zieht
und mich sie einströmen lässt in meine nächste zeichnung.
ich habe schon ein ganzes alphabet aus ihnen,
das ich auch singen kann.
so komme ich durch die jahre,
durch raum und zeit -
und verlasse in den hellen kometennächten
die elliptische bahn der erdlinge.
Donnerstag, 13. März 2025
Orla Wolf, Dagmar Berg und Silke Konschak lesen Lyrik von Mascha Kaléko. Die Lesung auf YouTube.
Orla Wolf, Dagmar Berg und Silke Konschak lesen
Lyrik von Mascha Kaléko.
Lesung zum Internationalen Frauentag am 08. März 2025 in der Galerie GEDOK Berlin.
Mittwoch, 12. März 2025
stadtgespräch
ich bin ganz weit
aus der stadt gefahren.
über ackerland
und
felder mit weißen ähren -
bis ich endlich
an einem ufer stehe
und auf blasiges wasser blicke.
der see ist süchtig,
denke ich.
und schon trinkt er
die grieseligen wolken leer.
dann höre ich ein klirrendes geräusch
und entdecke lautsprecher
in den kahlen bäumen hinter mir.
ich sehe scherben auf dem weg
und folge der spur,
die mich durch eine sandlandschaft
zurück in die stadt führt.
und wie ich am stadttor
und in den ersten straßen höre,
spricht man hier schon
über den see.
Montag, 3. März 2025
verrückte landschaft
in der stadt
trägt man jetzt
winkelkleider.
sie sind
aus schwerem stoff gemacht.
und viele stolpern
über den saum,
der immer die erde berührt.
wem eine fließende bewegung
mit dem kleid gelingt,
der geht immer weiter -
bis zum stadtrand.
dort stehen verblitzte motels,
in denen das wohnen noch gelingen kann.
aus den mattglänzenden zimmern
fällt der blick auf eine schuttlandschaft,
die jedes winkelkleid anzieht.
und manchmal lässt sich
auf dem höchsten punkt des schutts
eine hierher geschmuggelte
und schon totgeglaubte uhr
aus der zeit davor
noch einmal ans laufen bringen.
und die stunde läuft dann,
umkreist einmal das verwitterte ziffernblatt,
bevor sie zu einer feder zerfällt,
die der einer seemöwe gleicht.