Orla Wolf

Orla Wolf
zuckerauge: ISSN 2569-9458

Mittwoch, 27. August 2025

NORD SHORTS 2025/2026: Unser Kurzfilm MY DEER on tour

 

Unser Film MY DEER wurde vom Film & Medienbüro Niedersachsen für das kuratierte Kurzfilmprogramm 

NORD SHORTS 2025/2026 ausgewählt. 

MY DEER wird im Rahmen von NORD SHORTS in diversen Kinos in Niedersachsen und Bremen gezeigt.

Die Premiere ist am 02. Oktober 2025 um 19.30 Uhr 

im Kino im Künstlerhaus in Hannover.

 Juliane Block und Orla Wolf werden anwesend sein.

Kino im Künstlerhaus Hannover

SAVE THE DATE: Gruppenausstellung mit Orla Wolf

 


SAVE THE DATE

Meine Arbeit REFUGIUM 2: LUNARE SICHT

wurde für die kuratierte Gruppenausstellung ALLEINSEIN/SEHNSUCHT ausgewählt.

Kuratorin: Dr. Andrea-Martina Reichel

Die Vernissage ist am 12. September 2025 um 19.00 Uhr.

Ausstellungsdauer: 12.09. - 26.10.2025

GALERIE GEDOK BERLIN, Suarezstraße 57, 14057 Berlin

Mittwoch, 20. August 2025

MY DEER @ Kurzfilmnacht in Braunschweig

Unser Film MY DEER lief gestern bei der Kurzfilmnacht in Braunschweig.
 
Full house - tolles Publikum - 
beeindruckende Filme! 
 

 

Donnerstag, 14. August 2025

unruh

 

sie ist da.

die unruhe der gärten.

ihre bewegungen von beet zu beet.

auch in der nacht.

das zittern der zweige.

ihr murmeln irgendwo im gras.

 

was ich sehe und höre,

formt sich zu einem kosmos

der unstille und überregung.

 

auch hier im haus

verändern sich die dinge.

die große wanduhr steht still.

seit tagen schon.

(ich weiß nicht,

wie sie sich in den nächten verhält)

 

ich denke:

etwas hat die uhr verlassen

und ist in die gärten gegangen.

 

ich denke weiter:

es ist die unruh,

das herz der uhr,

das schwingende rad,

das sie antreibt

und nun die beete dort unten

aufwühlt und in bewegung hält.

 

ich gehe hinaus

und suche alles ab.

 

zwischen ginster und zaubernuss

ist etwas.

 

und es schwingt schon weiter

zu den fichten

ganz hinten im garten.

Stimmungslandkarte zu IM VIDEOLICHT

Stimmungslandkarte zu meinem Gedicht 

IM VIDEOLICHT

 


 

Dienstag, 29. Juli 2025

wir akrobaten

 

hier oben

blicken wir in farnaugen.

grüne pigmente. wie gerollt.

das ist eine stumme serie,

sagt jemand,

den ich von meinem platz aus

nicht sehen kann.

 

dann umgibt uns etwas.

nebel. oder dunst.

das ist die weiße stille,

sagt ein anderer.

dafür ist dieser ort bekannt,

denke ich

und betrachte den roten vogel,

der jetzt auf meiner schulter sitzt.

sein gefieder riecht nach verbranntem zucker.               

 

niemand bewegt sich.

 

es ist spät geworden.

die sonne geht unter.

wir stehen auf

und folgen auf zehenspitzen

unserer eigenen spur

zurück ins tal.

 

oder denken,

dies zu tun.

Samstag, 19. Juli 2025

im videolicht

 

zur rushhour

verstecken wir uns

im einzigen park.

 

die wiesen sind leer -

und auch der schottrige weg

ist frei von raumdruck.

 

überall liegt papier.

es ist durchweicht.

oder verkohlt.

oder beides.

und so färben sich unsere füße

und hinterlassen eine zerlaufende spur.

 

wir sehen uns an

und wenden unsere köpfe

in eine richtung.

 

der wind schmeckt hier nach südost,

was der grund für diese verhüllte stimmung

sein könnte.

 

dann kommen wir an einen flachen hang,

der heute wie gewebt aussieht.

 

irgendwo dort oben

muss der sonnenuntergang sein.